Apples Erinnerungen App für alle Todos

Alle Nutzer von Apples Geräten, egal ob es sich um iPhone, iPad oder Computer handelt, hat die kostenlose App zur Verwaltung von Erinnerungen immer dabei. Wann immer man Siri, die digitale Assistentin, darum bittet, sich etwas zu merken, landet es in dieser App. Dank iCloud synchronisieren sich Erinnerungen über sämtliche Geräte. Doch ich habe eine ganze Weile gebraucht, um mit der App warm zu werden und diese als meine zentrale To-Do-Liste zu verwenden.

Ich bin ein großer(!) Fan von Listen. Für ein Jahrzehnt war meine Lieblingssoftware OmniOutliner - ein Tool zur Erstellung einfacher und exrem komplexer Listen. Wie so viele digitale Menschen pendel auch ich immer wieder zwischen digital und analog und nutze dann eine Weile ein Bullet-Journal. Handschriftliche Listen haben nochmal etwas ganz Besonderes. Dann kamen die Sprachassistenten und damit der praktische Küchendiener “Mist, Oregano ist leer. ALEXA, setz Oregano auf meine Einkaufsliste!”

Durch Alexa bin ich zu Todoist gekommen. Auf die Apple-eigene Liste ließen sich per Sprache keine Einträge hinzufügen und Siri hat sich in der Küche nicht etablieren können. Mit dem Premium-Abo war ich auch eine ganze Weile zufrieden, bis ich mir die Apple-App nochmal genauer angeschaut habe.

Seit iOS 15 und macOS 12 ist die Todo-Listen-Verwaltung noch einen riesigen Schritt weiterentwickelt worden. Listen teilen und Tags für Aufgabenkategorien (und damit auch smarte Listen) gehören zu meinen Favoriten. So teile ich beispielsweise in der Vorweihnachtszeit unsere gemeinsame Geschenkeliste in der Familie (was kriegen die Kinder von wem?), was einer deutlich besseren Überblick als WhatsApp-Chat-Verläufe ermöglicht. Einkaufslisten sind inzwischen auch in die App gewandert, allerdings ohne Zuruf von Alexa. Geteilt mit dem Rest der Familie kann so auch bei einem spontanen Einkauf alle notwendige im Blick behalten werden.

Auch für den Job eignet sich die App hervorragend. Klar, Outlook ist da ein anderes Kaliber, nicht zuletzt mit dem Ziehen von Mails auf den Kalender, aber für 90% aller Aufgaben ist die kostenlose Alternative von Apple unschlagbar. Wieso? Weil sie sich auf alle Geräte, sogar eine Apple Watch, synchronisiert, nicht nur mit der eigenen (Apple-)Familie geteilt werden kann, sondern auch mit anderen (Apple-)Nutzern.

Erinnerungen lassen sich nach Zeit und Ort einrichten (“erinnere mich, wenn ich nach Hause komme”) und auch als regelmäßige Aktionen. Genau für den Zweck habe ich mir jetzt eine Liste eingerichtet, für tägliche Dinge, die ich gerne zur Routine werden lassen möchte. Bis es so weit ist, freue ich mich über die Motivations- und Erinnerungshilfe meiner Listen.

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